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Fehlanreize in Chirurgie in Diskussion
12.04.2013Die momentane Diskussion um wirtschaftliche Fehlanreize in der Medizin (siehe auch Skalpell, bitte! Deutschland ist Weltmeister am OP-Tisch) betrifft auch die chirurgischen Spezialdisziplinen.
Fakt ist, dass in Deutschland weit überdurchschnittlich viele Krankenhausbetten pro Einwohner existieren und eine deutliche Zunahme von stationären Operationen festzustellen ist. Der Anteil von tagesklinischen (und damit weit kostengünstigeren) Eingriffen ist dagegen weit unterdurchschnittlich entwickelt. Damit gerät für einige chirurgische Disziplinen das Fallpauschalensystem DRG in die Kritik, da es eine pauschale Bezahlung, meist ohne Einbeziehung der Qualität und/oder des tatsächlichen Aufwandes fördert.
ACQUA Klinik hat als unabhängiger Anbieter seit 2009 mit dem Zweitmeinungsprogramm „Second opinion“ sehr gute Erfahrungen gesammelt. Ein zweiter Facharzt ist danach verpflichtet, die vorgegebene Indikation zu überprüfen. Der Patient hat jederzeit die Möglichkeit, auch eine weitere externe Meinung einzuholen. Da der Anteil der „non-managing“-Chirurgen an der ACQUA Klinik mit über 95% sehr groß ist, bestehen keinerlei Anreize, unklare oder unnötige OP-Indikationen zu stellen. Darüber hinaus leistet ACQUA Klinik mit dem verantwortungsvollen Umgang der Option tagesklinischer Operationen einen signifikanten Anteil zur Reduzierung der spezifischen Behandlungskosten. Eine Operation kann an der ACQUA Klinik trotz (oder wegen) high-tech und höchster Qualifikation bis zu 60% weniger Kosten bei den Krankenversicherungen verursachen, als vergleichbare stationäre Angebote nach DRG.
Schließlich geht ACQUA Klinik mit dem „Complication and Quality Report (CQR)“ neue Wege. Neben der prozedurbezogenen Statistik der Komplikationen führen wir seit 2011 für jeden Eingriff eine Analyse der frühen und späten Ergebnisse durch und veröffentlichen diese regelmäßig.