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Technologie aus Leipzig hält Einzug in deutsche Operationssäle
23.11.2015Als vor mehr als 5 Jahren das erste chirurgische Cockpit in Leipzig installiert wurde, konnte kaum jemand ahnen, dass die hier begonnenen Entwicklungen auf eine breite Resonanz beim Fachpublikum stoßen würden. Ob Checklisten für Operateure und Narkoseärzte, Displays wie im Flugzeugcockpit, Kollisonswarnsystem für die Frühwarnung vor Gewebeverletzungen oder die Aufzeichnung von Video- und Audiodaten, der OP-Saal der III. Generation unterscheidet sich ganz gewaltig von hergebrachten Systemen. Nachdem in der Leipziger ACQUA Klinik in diesem OP-System seit 2009 mehr als 10.000 Operationen durchgeführt worden sind, ist das Surgical Cockpit made in Leipzig bereits an mehr als 30 Standorten außerhalb Deutschlands ganz oder in Teilen installiert worden. Jetzt wurde im November 2015 die erste Vollinstallation an der HNO-Klinik der Universität Düsseldorf in Betrieb genommen. „Natürlich ist es eine große Anerkennung, wenn Technologie, die teilweise hier vor Ort mit entwickelt worden ist, nun an anderer Stelle Einsatz findet. Vor allem freut mich die Akzeptanz der Idee einer teilautomatisierten Unterstützung des Operateurs für die relativ komplizierte HNO-Chirurgie“, so Prof. Gero Strauss, der als Erster Chirurg das Team an der ACQUA Klinik leitet und die Entwicklungen am IRDC mit betreut. Inzwischen ist mit dem Surgical Process Institute (SPI) ein eigenständiges Unternehmen entstanden, das die Weiterentwicklung aus Leipzig vorantreibt. Nach der erfolgreichen Präsentation in Düsseldorf, übrigens auch im Rahmen der Weltleitmesse für Medizintechnik, der MEDICA, steht nun ein Auftrag einer größeren Klinikkette an, die v.a. orthopädische Eingriffe standardisieren und effizienter mit Hilfe der Leipziger Technik und Unternehmen gestalten will.
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