Operationen Ohren

Das Cochlea and Hearing Implant Centre (CHIC) der KOPFZENTRUM Gruppe ist das übergeordnete Konzept der CI-Versorgung für Patienten mit hochgradigen Hörstörungen. Mehr als 20 Mitarbeiter aus Disziplinen wie Akustik, Hörtraining, Musiktherapie, Psychotherapie, HNO oder Ergotherapie stehen den Patienten während des Trainings zur Seite.
Das Einsetzen des Cochlea Implantats umfasst den gesamten chirurgischen Teil des Eingriffs und wird in der ACQUA Klinik durchgeführt. Mit ca. 2 Stunden Eingriffszeit und einer Erholungszeit von 6 bis 24 Stunden in der Klinik gehört der Eingriff zu den Mittelohroperationen. Nur 3 Operateure führen den Eingriff in der ACQUA Klinik durch, um durch eine genügend hohe Fallzahl die notwendige Routine zu erhalten.
Eröffnung und Reinigen der Paukenhöhle
Das Mittelohr (Pauke) ist mit Luft gefüllt. Über das Trommelfell und die im Mittelohr befindlichen Gehörknöchelchen erfolgt die Weiterleitung des Schalls auf das Innenohr. Bei einer schlechten Belüftung des Mittelohrs kann die Schallübertragung behindert werden und eine Störung der Schleimhaut resultieren. Es bildet sich erst dünn-, später dickflüssiger Schleim, der im Mittelohr
verbleibt. Hierdurch wird das Hörvermögen weiter eingeschränkt und es kann zu häufigen Mittelohrentzündungen oder sogar zur chronischen Mittelohrentzündung kommen. Bei Kindern führt dies zu einer Verzögerung der Sprachentwicklung.
Operation am Mittelohr zur Verbesserung des Hörens
Eine Erkrankung des Steigbügels kann zu einer Störung der Schallübertragung vom Mittelohr auf das Innenohr führen. Der Steigbügel verknöchert bei dieser Erkrankung und hemmt so die Weitergabe der Schallwellen an das Innenohr (Otosklerose).
Diese Diagnose kann in vielen Fällen nur durch eine operative Inspektion des Mittelohres (Tympanoskopie) gesichert werden. Danach kann in gleicher Sitzung die Übertragungsstörung vom Steigbügel auf das Innenohr behoben werden.
Formular - Operation am Mittelohr zur Verbesserung des Hörens
Erweiterung der Eustachischen Röhre
Die Belüftung über die Ohrtrompete ist die Voraussetzung für die Funktion des Mittelohrs. Dabei handelt es sich bei der Ohrtrompete um eine sogenannte funktionelle Schwachstelle, da in überdurchschnittlich vielen Fällen die Belüftung nicht ausreichend und/oder nicht kontinuierlich funktioniert. Dies betrifft sowohl Kinder als auch Erwachsene.
Folgen sind eine chronische Minderbelüftung der Paukenhöhle, eine Störung der Schallübertragung mit Schwerhörigkeit und einem unangenehmen Druckgefühl, eine chronische Reizung der Mittelschleimhaut oder die Ausbildung einer chronischen Entzündung mit den typischen Folgen wie Defekten am Trommelfell oder Schäden an der Gehörknöchelchenkette. Wenn andere Ursachen ausgeschlossen oder beseitigt sind, kann eine Erweiterung des Eingangs und des ersten Abschnittes der Ohrtrompete die Belüftung verbessern, stabilisieren oder sogar wieder vollständig normalisieren.
Mittelohroperation zur Sanierung einer Entzündung, Wiederherstellung der Mittelohrstrukturen nach Möglichkeit mit Hörverbesserung
Entzündungen des Mittelohres führen zu Schäden am Mittelohr (z.B. Schleimhaut, Knochen, Trommelfell, Gehörknöchelchen). Dadurch ist die Funktion des Mittelohres gestört. Häufige Folgen sind Schwerhörigkeit, Ohrenlaufen, Schwindel und Ohrenschmerzen.
Besonders aggressive Formen der Mittelohrentzündung (Cholesteatom) können selbst feste Knochen, Gefäße und Nerven zerstören.
Es kann dabei zu einer Ausbreitung der Entzündung kommen, welche die umgebenden Strukturen (z.B. Innenohr, Gesichtsnerv, Gleichgewichtsorgan, Hirnhaut) schädigen kann. Die genaue Form der Entzündung vorherzusagen, ist selbst mit hochauflösenden CT oder MRT nicht immer möglich. Deshalb werden Operationen am Mittelohr auch heute noch eher großzügig indiziert, um Komplikationen zu vermeiden.

Untersuchung des Mittelohrraums
Bei Symptomen wie z. B. plötzlicher Schwerhörigkeit, Schwindel oder Ohrgeräuschen können Störungen der Paukenhöhle oder an der Grenze zwischen Mittel- und Innenohr (z. B. rundes Fenster) die Ursache sein. Trotz aller verfügbaren Diagnostik lassen sich einige dieser Erkrankungen (z. B. Rundfenstermembranruptur, Entzündungen des Mittelohres mit Übertritt auf Innenohr) nur durch einen direkten Blick in das Mittelohr bestätigen oder ausschliessen. Darüber hinaus gibt es Therapieverfahren, die eine Einspritzung des Wirkstoffs unmittelbar in das Mittelohr (z. B. Prednisolon,
Gentamycin) erfordern. Die Tympanoskopie kann die diagnostische und therapeutische Absicht kombinieren.rukturen nach Möglichkeit mit Hörverbesserung.
Formular - Untersuchung des Mittelohrraums