Technik und OP-Saal

Verbindlichkeitserklärung und Safety Policy - Der Erfolg der ACQUA Klinik ist in hohem Maß von einem sicheren und zuverlässigen Operationsbetrieb abhängig. Deshalb bekennt sich die Geschäftsführung der ACQUA Klinik zur Sicherheit als höchstes Qualitätsziel. Zum Erreichen dieses Ziels müssen operationelle Risiken, die unser Sicherheitsniveau gefährden könnten, rechtzeitig identifiziert, gemeldet und geeignete Abwehrmaßnahmen eingeleitet werden. Diese Verpflichtung obliegt allen Mitarbeitern des Unternehmens gleichermaßen. Diese Verantwortung für Sicherheit kann von keinem Mitarbeiter und keiner Führungskraft anderen Verantwortungen untergeordnet werden.

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Office1 Untersuchungsraum ACQUA Klinik

OFFICE1

Der ACQUA-Behandlungsplatz ist mit HD-Endoskopie ausgestattet für den Detailblick in Nase, Hals und Ohren. Auch winzige Veränderungen können mit Computerunterstützung gefunden und analysiert werden. Auf großen Display kann der Patient die Befunde mitbeobachten. Per Datensatz legt der Arzt bereits hier Resektionsgrenzen und Risikoareale fest, die später im OP-Computer Einsatz finden. Für ästhetische Eingriffe verfügt die Office1 über Simulationsprogramme, um das gewünschte Ergebnis festzulegen und als Behandlungsplan zu speichern. Die Nachbehandlung kann in der Office1 mit Mini-Endoskopen und patientenangepassten Instrumenten schonend und minimal-invasiv erfolgen. Hier erfolgt auch die Dokumentation der Behandlungsergebnisse nach 3 Wochen und 3 Monaten nach dem Eingriff.

Briefing Room - Aufklaerung

BRIEFING ROOM 1

Die Information über Therapiemöglichkeiten oder eine anstehende Operation erfolgt im Briefing Room mit animierten Videofilmen, anatomischen Modellen und dem 3-D-Blick auf die Daten des Patienten. Hier finden auch die Informationsgespräche der Anästhesie statt. Im Briefing Room unterstützt außerdem eine Vielzahl von Computersystemen die OP-Planung. Hier legt der Operateur die OP-Grenzen und Instrumentenpfade im OP-Computer fest, die später im OP mit dem Navigationssystem angezeigt werden. Bei Eingriffen im Gesicht kann mit dem ACQUA Face Planning® ein dreidimensionaler Behandlungsplan am Gesicht des Patienten erstellt und in den OP-Computer exportiert werden. Schließlich findet im Briefing Room das tägliche Crew-Briefing statt, in dem der Surgical Operation Manager alle Prozeduren des Tages mit den Mitarbeitern bespricht.

ORx-340 OP-Saal

ORx-340 und OR1®

ACQUA Klinik setzt mit der KARL STORZ® OR1®-Flotte ein weit entwickeltes OP-System ein, dass seit mehr als 20 Jahren die Marktführerschaft bei integrierten OP-Systemen erfolgreich ausbaut. Die 3. Generation der OP-Systeme wurde erstmals mit dem Konzept ORx-340 im Jahr 2014 gemeinsam mit ACQUA Klinik in Leipzig umgesetzt und seitdem mit mehr als 3.000 Operationen im Jahr erfolgreich eingesetzt. Der ORx-340 bietet der gesamten Crew eine aufgeräumte, übersichtliche und leistungsfähige Arbeitsumgebung, die allein darauf abzielt, die Operationen sicherer, mit kleinstmöglichen Zugängen und effizienter zu machen. Systeme wie das Surgical Management and Guidance System, SMGS®, der Surgical Procedure Manager, SPM® oder der Surgical Recorder® wurden inzwischen in vielen Ländern und Kliniken der Welt installiert.

Surgical Management and Guidance System

SMGS®

Das Surgical Management and Guidance System ist eines der wichtigsten Assistenzsysteme des Chirurgen. Der OP-Computer unterstützt die Arbeit im Cockpit mit Informationen zur Position, Abstandsangaben zu Strukturen wie Nerven und Gefäßen, gibt Checklisten für bestimmte Manöver vor und regelt nach vorgegebenen Einstellungen die Drehzahl von chirurgischen Instrumenten. Besonders bei schwierigen Sichtbedingungen, wie z.B. bei Zugängen zur Stirnhöhle oder zum Innenohr sind damit Eingriffe möglich, die zuvor unvorstellbar oder nur mit wesentlich größerem Risiko möglich waren. Selbstverständlich hat in jedem Fall und in jeder Situation der Operateur das Vorrecht der letzten Entscheidung. Seit dem Einsatz des SMGS hat sich die Rate an Beinah-Unfällen und Komplikationen an der ACQUA Klinik deutlich reduziert. Beinahe alle Prozeduren profitieren heute von diesem Herzstück des OP-Saals.

Waypoint Navigation HNO-Operation

Collision Warning®

Kommt ein Instrument der Hirnhaut oder einem wichtigem Nerv nahe, warnt das Kollisionswarnsystem den Operateur. Der Chirurg erkennt die abnehmende Distanz an einer Anzeige in seinem Hauptdisplay. Außerdem ertönt bei Erreichen der Zielstruktur ein lauter Warnton im Cockpit. In zahlreichen internationalen Publikationen konnte der Vorteil und Nutzen dieser Funktion inzwischen bewiesen werden. Heute ist Collision Warning®, das zu wesentlichen Teilen durch die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ErgoSurg (München), Karl Storz (Tuttlingen) und der ACQUA Klinik entstanden ist, in vielen Kliniken weltweit routinemäßig im Einsatz.

Surgical Procedure Manager

Procedure Point Navigation®

Besonders wichtige oder schwierige Manöver fordern heute die gesamte chirurgische Crew. Dabei kommt es besonders auf das Zusammenspiel zwischen den Beteiligten und das korrekte Einhalten der Schrittabfolge an. Bestimmte Parameter müssen regelmäßig und durch eine zweite Person überprüft werden. Um diese anspruchsvollen Situationen immer gleich gut ablaufen zu lassen und den Anteil irregulärer Verläufe zu minimieren, kann die Software Surgical Procedure Manager® die Handbücher zur Durchführung einer chirurgischen Operation während der OP abfragen. Der OP-Computer weist den Chirurg, den Technischen Offizier (TOS) und den Anästhesisten auf wichtige Schritte hin und fordert die Bestätigung ein. So entsteht ein gleichbleibender Ablauf der OP: die Prozedur unterscheidet sich nicht mehr von Operateur zu Operateur oder von Wochentag zu Wochentag. Das erhöht die Ergebnisqualität und die Stabilität der Ergebnisse.

Surgical Recorder

Surgical Recorder®

Im Surgical Recorder des ORx-340 werden die Videodaten der Endoskopkamera (der Blick auf das Instrument) und des SMGS (der Navigationsinformationen) gemeinsam mit der Tonaufzeichnung im Cockpit ständig aufgenommen und gespeichert. Gemeinsam mit den technischen Protokollen und dem Protokoll des SPM®-Systems kann damit jede Operation, jede Handlung und Entscheidung nachvollzogen und ausgewertet werden. ACQUA Klinik bietet Ausschnitte aus diesem System für interessierte Patienten als „Your Surgery USB“ zur Mitnahme an.